Sydney, wo in diesen Tagen der Weltjugendtag stattfindet, ist kein bequemes Pflaster für die katholische Kirche. Die Millionen-Metropole unterscheidet sich damit nicht von anderen Städten Australiens. Zwar gehören hier rund zwei Drittel der Bevölkerung christlichen Kirchen an, Religion aber spielt im Alltagsleben so gut wie keine Rolle. Die ethnische Vielfalt, vor allem eine Folge der Einwandererströme der vergangenen Jahrzehnte, hat den Kontinent zu einem religiösen Patchwork-Land gemacht, wie es Länder in Europa für sich erst in Ansätzen erfahren. Der Befund für die Kirche aber ist ähnlich alarmierend wie in der Alten Welt: Auch in Australien sucht sie händeringend Rezepte gegen den Priestermangel, die rückläufigen Zahlen beim Kirchenbesuch und das Desinteresse der Jugend. Charismatische Bewegungen, Pfingstgemeinden und Sekten verzeichnen großen Zulauf, die traditionellen Kirchen, auch die anglikanische, aber verlieren an Bindungskraft… Den ganzen Beitrag lesen >>