(epd – 09.10.2008) – Vertreter der evangelischen Kirche haben vor Burn-out-Erscheinungen bei Pastoren gewarnt. Die Aufgaben und Anforderungen im Pfarramt würden vielfältiger, zugleich gehe die Zahl der Pastoren zurück, sagte die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann am Mittwoch in Bissendorf bei Osnabrück. Zu einer Tagung zum Thema «Lebenskunst» hatten sich dort rund 170 Pastoren versammelt. Die Kirche müsse als Arbeitgeber dafür sorgen, dass die Pfarrer trotz einer starken Beanspruchung gut leben und arbeiten könnten, sagte der Geistliche Vizepräsident des Landeskirchenamtes in Hannover, Arend de Vries. Pastoren müssten sich und ihr Privatleben deutlich vom Beruf abgrenzen. Zugleich sollten sie für die Menschen jedoch verlässlich erreichbar sein. Das könne etwa durch Sprechstunden oder durch zentrale Anlaufstellen und Telefonnummern erreicht werden.