„Fundsache Luther – Archäologen auf den Spuren des Reformators“ ist der Titel einer geplanten Sonderausstellung der Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen. Mehr als 600 Exponate sollen von Ende Mai bis Mitte November 2009 das Privatleben Martin Luthers (1483-1546) dokumentieren. Ausgrabungen hätten einmalige Funde erbracht, mit denen „ganze Kapitel seiner Lebensgeschichte“ neu geschrieben werden müssten, heißt es in einer Ankündigung der Museen in Mannheim. Die Funde stammen den Angaben zufolge aus… …dem Geburtshaus Luthers in Eisleben, dem Elternhaus in Mansfeld und seiner Wirkungsstätte in Wittenberg. Neue zeitgenössische Dokumente ließen die soziale Herkunft des Reformators in neuem Licht erscheinen. So stamme etwa Luthers Vater aus einem wohlhabenden Haus und sei entgegen bisheriger Erkenntnisse nicht als Bergmann tätig gewesen.
Die privaten lutherschen Hinterlassenschaften werden den Angaben zufolge von 63 internationalen Leihgebern zur Verfügung gestellt und sind von 30. Mai bis 15. November 2009 in den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim zu sehen.
Q: epd v. 26.01.2009