Katholische Kirche: In wirtschaftlich schwierigen Zeiten um die Menschen kümmern

kirchenraum(epd v. 06.03.2009) – Die katholische Kirche will auch bei sinkenden Kirchensteuereinnahmen auf Kündigungen verzichten. Der Haushalt werde dann so gestaltet werden, «dass wir nicht Menschen entlassen müssen»… , sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, am Freitag im Deutschlandradio Kultur.

Die notwendigen Einsparungen müssten auf anderen Ebenen wie beispielsweise im Bereich der kircheneigenen Immobilien erzielt werden, fügte der Freiburger Erzbischof hinzu. Die Kirche dürfe nicht das falsche Signal setzen und müsse sich um die Menschen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kümmern.

Der Vorsitzende der katholischen Bischöfe forderte zudem eine neue Weltwirtschaftsordnung. Die reine Marktwirtschaft nach US-amerikanischem Muster sei an ihr Ende gekommen. «Freiheit braucht Ordnung, und Ordnung braucht Werte», sagte Zollitsch. Die soziale Marktwirtschaft nach deutschem Vorbild entspreche diesen Forderungen. Davon sei die katholische Kirche fest überzeugt.