Damit der Bezug Jugendlicher zur Kirche nach der Konfirmation nicht sofort wieder abbricht, ist es nach Ansicht des Musikproduzenten Dieter Falk notwendig, nicht nur die Jugendarbeit der Kirche auszubauen, sondern vor allem die Eltern in die Pflicht zu nehmen. „Manchmal reicht es schon, wenn Eltern ihren Kindern einen Schubs geben, kirchliche Gruppenangebote zu nutzen“, riet der zweifache Familienvater, der Gast der Gesprächsreihe „Rotes Sofa“ der evangelischen Kirchenpresse am 23. Mai auf dem Evangelischen Kirchentag in Bremen war. Um Jugendliche in die Kirche zu holen…, reiche es nicht aus, umfangreiche Angebote auf Großveranstaltungen wie auf dem Kirchentag oder dem Gospelkirchentag zu machen. „Das ist eine Chance für die Kirche, doch die Arbeit fängt dann erst an“, betonte Falk. Er arbeitet zurzeit an dem Pop-Oratorium „Die 10 Gebote“. Die Uraufführung findet im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 am 17. Januar in der Dortmunder Westfalenhalle statt. Falk rief Erwachsene, die Positives in ihrer Kindheit und Jugend in der Kirche erlebt haben, auf, mehr Mundpropaganda für ihre Kirche zu machen. Nach Falks Wahrnehmung wird generell viel über Glauben und Kirche geredet. Dieses Interesse habe er auch als Jury-Mitglied des TV-Talentwettbewerbs „Popstars“ ganz praktisch erlebt, als er mit Teilnehmern über seinen Glauben gesprochen und gebetet habe. Religion dürfe nicht knöchern daherkommen, betonte Falk, der aus einem christlichen Elternhaus stammt.
Q: Informationsdienst der Ev. All.