„Das Böse ist immer und überall“ – eine Liedzeile, die aus dem Song „Ba-Ba-Banküberfall“ der österreichischen Gruppe „Erste Allgemeine Verunsicherung“ hängen geblieben ist. Und damit verbunden die Frage: Ist das nicht gut biblisch? Vor der Sintflut stellt Gott fest, „daß der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar, da reute es ihn, dass er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen“. (1. Mose 6,5.6) Was das Böse wirklich ist, erklärt die Kulturbeauftragte des Rates der EKD, Petra Bahr, in der neuesten Folge der Comic-Videoserie „E-wie-Evangelisch“…
„Terroristen, die die Menschheit bedrohen“, „Leute, die andere Menschen abschlachten ohne jeglichen Grund“ beschreiben die Menschen auf der Straße das Böse. Petra Bahr dazu: „Das Böse ist in religiöser Perspektive das, was Menschen vom Leben wegbringt, was das Leben verachtet, eben die Energie, die teilweise sogar Lust daran hat, sich selbst oder den anderen zu zerstören.“ In der Schöpfungsgeschichte ist das Symbol für das Böse die Schlange, erinnert die Theologin: „Das Tier, das einem den Hals abschnürt, das giftig ist.“ Mit diesem Symbol sei schon viel über das Böse gesagt, erläutert Petra Bahr. Aber sie verschweigt auch nicht, dass das Böse attraktiv sein kann, weil es mit betörender Stimme etwas einflüstern könne, von „dem man dann glaubt, man muss es unbedingt machen“. Und sie widerspricht allen Vorstellungen, dass die Welt klar zu ordnen sind: auf der einen Seite die Guten, auf der anderen Seite die Bösen.
Dies – und noch mehr – über das Böse in der Welt ist zu erfahren im neuesten Comic-Videoclip „E-wie-Evangelisch“ und dies nicht nur www.ekd.de, sondern auch auf den Internetportalen von YouTube, Clipfish, Sevenload und iTunes und bei Hitradio Antenne Niedersachsen. Dort wird auch die Radioversion angeboten – also eine Erklärung „nur“ für die Ohren. Selbstverständlich gibt es beides auch beim Evangelischen Kirchenfunk Niedersachsen. Dort wird die Serie der EKD auch produziert. Technisch sind die kurzen Filme und Radiobeiträge nicht nur im world wide web anzuschauen, sondern auch dazu geeignet, auf ein Handy und einen MP3-Player herunter geladen zu werden.
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