Neuer Videoclip zur Bibel: Mehr als ein Buch – eine Bibliothek

bibel-vid-e-w-e„Sie werden staunen – die Bibel“ hat der nicht als besonders religiös bekannte Schriftsteller, Dramaturg und Regisseur Bertolt Brecht geantwortet haben, als er von einem Journalisten nach seinem Lieblingsbuch aus der Weltliteratur befragt wurde. Der in Augsburg geborene und in Berlin verstorbene Verfasser von „Mutter Courage“ und der „Dreigroschenoper“ hat seine Bibel auch gekannt, ist an den Anspielungen und Zitaten in seinem Werk unschwer zu erkennen. Überhaupt sei abendländische Kunst ohne Kenntnis der Bibel kaum zu verstehen, erklärt der Leipziger Theologieprofessor Jens Schröter im neuesten Beitrag… aus der Reihe „E-wie-Evangelisch“. In dem Comic-Videoclip ist dann auch zu erfahren, dass die Bibel deswegen auch „Buch der Bücher“ genannt wird, weil sie nicht aus einem Buch, sondern vielen einzelnen Bücher, Texten, Erzählungen und Briefen besteht, die in einem Zeitraum von über 1.000 Jahren entstanden ist. Und da die Bücher des Alten und Neuen Testaments nicht ordnungsgemäß nach dem Alphabet aufgereiht sind, durften Schülerinnen und Schüler früherer Generationen auch auswendig lernen: „In des Alten Bundes Schriften / merke in der ersten Stell: / Mose, Josua und Richter, / Ruth und zwei von Samuel..“ Und so ging es dann über zwei Strophen weiter, bevor dann in der dritten Strophe das Neue Testament dran kam: „In dem Neuen stehn Matthäus, / Markus, Lukas und Johann, / samt den Taten der Apostel / unter allen vornean.“ Georg Ernst Göz hat diesen Merkvers zu Beginn des 19. Jahrhunderts gedichtet.

Doch nicht nur weil die Bibel 39 Bücher zwischen zwei Buchdeckeln vereint steht sie auf der Liste der ewigen Bestenliste ganz vorne: Milliarden verkaufte Exemplare und übersetzt in merh als zweitausend Sprachen, sogar in die Sprache der Klingonen, weiß der neue Comic-Videoclip aus der Reihe „E-wie-Evangelisch“. Jens Schröter dazu: „Es gibt keine heilige Sprache wie beim Koran, sondern man hat sehr früh damit angefangen, die Bibel in verschiedene Sprachen zu übersetzen: Ins Syrische, ins Koptische und dann auch ins Lateinische.“ Damit hat alles angefangen – und selbst im Deutschen gibt es mehrere Übersetzungen, die ursprünglich hebräischen und griechischen Texte zu lesen .Aber auch E-wie-Evangelisch weiß, dass Martin Luther als erster die Bibel ins Deutsche übersetzt hat und seine Übersetzung bis in unsere heutige Zeit Maßstäbe setzt.

Und wer mehr über die Bibel wissen will, erfährt dies im neuesten „Comic-Videclip“ in anderthalb Minuten. Die Reihe von Comic-Videoclips „E-wie-Evangelisch“ erklärt wichtige Bergriffe aus Kirche und Theologie kurz und knapp, allgemein verständlich und internetgerecht. Alle zwei Wochen produziert der Evangelische Kirchenfunk Niedersachsen (ekn) im Auftrag der EKD einen Clip zu einem Begriff – Auskunft geben prominente evangelische Christen über die unterschiedlichste Themen. Zu sehen und zu hören ist dies nicht nur www.ekd.de, sondern auch auf den Internetportalen von YouTube, Clipfish, Sevenload und iTunes und bei Hitradio Antenne Niedersachsen. Dort wird auch die Radioversion angeboten – also eine Erklärung „nur“ für die Ohren. Selbstverständlich gibt es beides auch beim Evangelischen Kirchenfunk Niedersachsen . Technisch sind die kurzen Filme und Radiobeiträge nicht nur im world wide web anzuschauen, sondern auch dazu geeignet, auf ein Handy und einen MP3-Player herunter geladen zu werden. Und wer weiteres nachlesen möchte, kann dies zudem auf der von der bayerischen und hannoverschen Internetarbeit eingerichtete Internetseite „e-wie-evangelisch“.

Weblinks:

>> Videoclip „Die Bibel“
>> „E wie evangelisch“