Die Nationalsozialisten haben den Pfarrer Paul Schneider im Konzentrationslager Buchenwald drangsaliert und zu Tode geprügelt. Das Buch „Die Frau des Predigers von Buchenwald“ erzählt die Lebensgeschichte seiner Frau Margarete und ihr Mühen um Erinnerung und Versöhnung. Eine Rezension von Johannes Blöcher-Weil…
Margarete Schneider war eine imponierende Frau. Dieser Eindruck festigt sich nach der Lektüre des Buches „Die Frau des Predigers von Buchenwald“, das im SCM-Verlag erschienen ist. Sie gehörte zu den Mutigen des Dritten Reiches. Schneider musste nicht nur den Tod ihres Mannes im Konzentrationslager verarbeiten, sondern auch nach 1945 einige Tiefschläge verkraften. Dabei half ihr das eigene Lebensmotto „Versöhnung“ enorm.
„Gretel“ kam 1904 zur Welt und wuchs als neuntes von zehn Kindern in einer Pfarrersfamilie in Baden-Württemberg auf. Sie erlebte eine unbeschwerte Kindheit. Zuhause wurden keine Unterschiede zwischen Arm und Reich gemacht. Das Mädchen war mittendrin im Gemeindegeschehen, mit einem Vater, der sich sozial und diakonisch engagierte und ein offenes Haus für die Gemeinde hatte. Getrübt wurde die Situation lediglich durch den Ersten Weltkrieg und die „Schande von Versailles“.
Aus dem Pfarrhaus wird ein Gasthaus
Paul Schneider begegnete die junge Frau das erste Mal, als der Theologiestudent Obdach im Pfarrhaus fand. Schneider verliebte sich „in das bildhübsche Mädchen“. Sie fühlte sich mit knapp 17 Jahren (noch) zu jung…
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