Wenn wir Gott in der Höhe ehren

1.) Es war Nacht, und die Herde lag friedlich am Hang, und die Welt trug ein mondweiches Kleid.

Aber wir hockten hier und die anderen dort, und man hörte nur manchmal ein drohendes Wort,

denn grad zwischen uns hockte der Streit, denn grad’ zwischen uns hockte der Streit.

 

2.) Keiner wusste mehr, worum man stritt, und auch ich wusste nur noch: im Recht warn wir.

Und so starrten wir finster die anderen an, bis auf einmal der Himmel zu singen begann,

und bald klang dieses Lied auch in mir, und bald klang dieses Lied auch in mir:

 

Refrain: Wenn wir Gott in der Höhe ehren, kehrt bei uns hier der Friede ein.

Wenn wir Gott in der Höhe ehren, wird auch Friede auf Erden sein.

 

3.) Alle rannten den Weg, den der Engel beschrieb; unser Ärger war halb schon verpufft.

Und dann standen wir rings um das Kind, und es nahm uns den Atem, wie nahe uns Gott darin kam,

und uns fehlte zum Streiten die Luft, und uns fehlte zum Streiten die Luft.

 

4.) Und wir rückten zusammen; der Kreis wurde klein um das Kind, um den Retter der Welt.

Unsere Schultern und Arme berührten sich scheu, und wir spürten: es wird durch das Kind alles neu.

Und das haben wir jedem erzählt, und das haben wir jedem erzählt: …

 

Refrain: Wenn wir Gott in der Höhe ehren, kehrt bei uns hier der Friede ein.

Wenn wir Gott in der Höhe ehren, wird auch Friede auf Erden sein.

 

5.) Und so kehrten wir um. Unser Streit blieb im Stall, und der Friede zog mit uns nach Haus.

„Gott sei Dank!“ sagte einer und summte das Lied. Wie aus einem Mund sangen wir anderen mit,

und es schallte ins Dunkel hinaus, und es schallte ins Dunkel hinaus:

 

Refrain: Wenn wir Gott in der Höhe ehren, kehrt bei uns hier der Friede ein.

Wenn wir Gott in der Höhe ehren, wird auch Friede auf Erden sein!

 

Und hier das Lied-Video dazu: