Heinemann-Friedenspreis würdigt Holocaust-Jugendbuch

Der Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher geht in diesem Jahr an die in Berlin geborene Autorin Digne M. Marcovicz. Sie erhalte die mit 7.500 Euro dotierte Auszeichnung für ihr Holocaust-Sachbuch «Massel. Letzte Zeugen», teilte der Regionalverband Ruhr am Freitag in Essen mit. Die Preisverleihung ist am 1. September in Essen. Das Buch vermittle in Form einer Bildergeschichte mit Comic-Elementen jungen Menschen die historischen Grauen des Holocaust, so die Jury. Vor allem Jugendliche würden sich von der ungewöhnlichen Gestaltung des Buches angesprochen fühlen und nachempfinden können, was den Überlebenden des NS-Terrors Unvorstellbares angetan wurde.Der Gustav-Heinemann-Friedenspreis soll Kinder und Jugendliche ermutigen, sich für Menschenrechte, Toleranz und für friedliche Formen der Konfliktbewältigung einzusetzen. Er gilt als einer der bedeutendsten Auszeichnungen für Kinder- und Jugendbücher in deutscher Sprache. Der Preis erinnert an den ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann (1899-1976). Die Auszeichnung wird seit 1983 von der nordrhein-westfälischen Landesregierung verliehen.

Q: epd