Neuer Film soll in Schulen über Scientology-Gefahr aufklären

Der evangelische bayerische Landesbischof Johannes Friedrich hat in München eine Filmproduktion vorgestellt, die zur kritischen Auseinandersetzung mit Scientology im Schulunterricht beitragen soll. „Der Film auf der DVD spricht Jugendliche an und macht die Gefahren der Organisation deutlich, ohne propagandistisch zu sein“, sagte Friedrich bei der Präsentation am Dienstag in München. Das meiste Material über Scientology sei veraltet und spreche die Schülerinnen und Schüler nicht an. Der 25-minütige Film „Der gesäuberte Planet – Eine Reise ins Innere von Scientology“ der Produktionsgesellschaft Matthias Film lasse gleichermaßen Vertreter der Organisation, staatliche Behörden und Aussteiger zu Wort kommen… …Das Thema werde gut dargestellt, sagte Friedrich. Zudem enthalte das Medienpaket auch Unterrichtsmaterialien wie Stundenentwürfe, Vorschläge für Unterrichtseinheiten, Arbeitsblätter und Medientipps.

Die Scientology-Organsiation ist in Deutschland nicht als Religionsgemeinschaft anerkannt. Politiker und kirchliche Beauftragte warnen immer wieder vor der Organisation. Sie kritisieren menschenverachtende und demokratiefeindliche Einstellungen sowie unseriöse Heilsversprechungen. Das Bundesamt für Verfassungsschutz darf nach einem Urteil aus diesem Frühjahr die Scientology-Organsiation beobachten.
Die Scientology-DVD gehört zu einer Serie von Medienpaketen, die in den vergangenen Jahren von der evangelischen Gesellschaft Matthias Film produziert wurden, darunter „Luther“, „Bonhoeffer“ oder „Oliver Twist“. Die Medien werden von Landes- und Kreisbildstellen bereitgestellt und können auch von Schulen oder Bildungseinrichtungen erworben werden.

Q: epd (29.07.08)