Papst Benedikt XVI. hat am zweiten Tag seiner Nahost-Reise die Gemeinsamkeiten zwischen Juden, Muslimen und Christen in den Mittelpunkt gerückt. Am Berg Nebo in Jordanien, von dem aus Moses der Überlieferung zufolge das Gelobte Land erblickt haben soll, äußerte er die Hoffnung, es könnten alle Hindernisse zu einer Aussöhnung zwischen Christen und Juden überwunden werden. Anschließend rief der Papst bei einem Besuch der König-Hussein-Moschee in der jordanischen Hauptstadt Amman alle Christen und Muslime dazu auf, sich als gläubige Verehrer Gottes zu erweisen. Benedikt hatte 2006 mit einem islam-kritischen Zitat viele Muslime verärgert, in der Zeit danach jedoch – unter anderem mit einem Besuch der Blauen Moschee in Istanbul – viele Wogen wieder geglättet.
Q: Deutsche Welle v. 09.05.2009