Vor krank machenden und selbstzerstörerischen Gottesbildern warnt der Theologe Prof. Hans-Joachim Eckstein (Tübingen). Insbesondere die Vorstellung, bei genügend Gottvertrauen würden Christen in jedem Fall von Krankheiten geheilt oder mit Reichtum und Wohlstand gesegnet, könne schwere seelische Schäden anrichten…, sagte Eckstein bei der Jahrestagung der Evangelischen Sammlung in Württemberg am 24. April in Tübingen. Ein solches Leistungsdenken sei der Bibel fremd. Die von Jesus Christus verkündigte Botschaft sei, dass Gott die Menschen „voraussetzungslos, aber keineswegs folgenlos“ liebe. Ziel sei eine vertrauensvolle Beziehung die eine Fülle lebensfördernder Impulse entfaltet. Ein gesunder Glaube zeichne sich dadurch aus, dass er Kraft gibt, in einem mit Jesus Christus verbundenen Leben auch Schwachheit, Krankheit und Sterben zu akzeptieren, so Eckstein.
Q: Inf.-Dienst. d. Ev. All. v. 25.04.2010