Der US-amerikanische Pastor und Bestsellerautor Rick Warren (Lake Forest/Kalifornien) hat Gemeindegründer davor gewarnt, nur auf schnelles Wachstum zu setzen. Sie sollten vielmehr darauf achten, dass die Gemeinde langfristig Bestand habe. Der Leiter der vor 34 Jahren gegründeten Saddleback-Gemeinde mit heute fast 25.000 wöchentlichen Besuchern sprach auf der Gemeindegründungskonferenz „Exponential West“…, die vom 6. bis 9. Oktober in Los Angeles stattfand. Gott messe Erfolg nicht in Zahlen oder der Geschwindigkeit des Wachstums, so Warren; das seien menschliche Maßstäbe. Vielmehr komme es auf die geistliche Qualität an. Viele Gemeindegründer setzten auf die neuesten oder modernsten Methoden, die eine Menge Menschen anzögen. Doch eine Menschenmenge sei noch keine Gemeinde. Warren ermunterte die Pastoren auch, sich nicht zu scheuen, Konzepte anderer Gemeinden nachzuahmen. Der Mensch lerne durch Beobachtung, Nachahmung und Wiederholung; Pastoren wollten aber keine Imitatoren, sondern Erneuerer sein – „und deshalb versagen wir“, so Warren. In der Saddleback-Gemeinde habe er gelernt, dass er das Rad nicht immer wieder neu erfinden müsse. Fast alles, was seine Gemeinde begonnen habe, habe sie von anderen übernommen. Am wichtigsten sei die geistliche Nachhaltigkeit. Warren ist auch Autor des Ratgeberbuchs „Leben mit Vision“ mit einer weltweiten Auflage von über 52 Millionen Exemplaren. idea