De Mazière betont Pflichten für Islam. – Die Diskussion um den Satz von Kanzlerin Angela Merkel, der Islam gehöre zu Deutschland, sorgt weiter für Diskussionen in ihrer Partei, der CDU. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich widersprach der Einschätzung. Tillich, der dem Präsidium der Bundes-CDU angehört, sagte der „Welt am Sonntag“: „Ich teile diese Auffassung nicht“. Muslime seien in Deutschland willkommen und könnten ihre Religion ausüben. „Das bedeutet aber nicht, dass der Islam zu Sachsen gehört.“…
Bundesinnenminister Thomas de Mazière wies im Bericht aus Berlin darauf hin, dass der Satz der Kanzlerin auch dies bedeutet: „Anerkennung des Grundgesetzes, Vorrang für die Rechte und Rücksichtnahme auf die Religionsfreiheit anderer und Anerkennung, dass der Islam lange nicht die Mehrheit in unserem Land darstellt.“
Man müsse darauf bestehen, „dass Religionen versöhnen und nicht spalten, dass Religionsfreiheit Rücksichtnahme heißt.“ Dann gehörten die Muslime und auch der Islam zu Deutschland.
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