critic.de: Wenn Joschka Fischer Sie jetzt in seinem Taxi abholen würde. Wo ginge die Reise hin? – Danquart: Wir würden zuerst ins Hohenzollernsche fahren (da, wo er herkommt), dann rüber ins Elsass, dort ein gutes Mahl nehmen und den Nachtisch dann in Freiburg essen. – Joschka und Herr Fischer – Hat Ihr Film zwei Menschen porträtiert? – Danquart: Ich würde eher sagen, dass Joschka und Herr Fischer die zwei Eckpunkte einer Zeitreise bezeichnen. Joschka und Herr Fischer, das bedeutet sozusagen die Reise vom Joschka, dem Straßenkämpfer und Sponti, bis zum Staatsmann „Herr Fischer“, der Außenminister dieser Republik wurde. Das ist eine dialektische Zeitreise durch 60 Jahre Geschichte. Zeitreise sage ich auch deswegen, weil der Film eben kein Biopic ist, sondern seine Biografie im Grunde nur die Grundlage oder das Vehikel für eine filmische Zeitreise durch 60 Jahre Deutschland ist… >>