Allein den Betern kann es noch gelingen, das Schwert auf unsern Häuptern aufzuhalten und diese Welt den richtenden Gewalten durch ein geheiligt(es) Leben abzuringen…
Denn Täter werden nie den Himmel zwingen: Was sie vereinen, wird sich wieder spalten, was sie erneuern, über Nacht veralten, und was sie stiften, Not und Unheil bringen.
Jetzt ist die Zeit, da sich das Heil verbirgt und Menschenhochmut auf dem Markte feiert, indes im Dom die Beter sich verhüllen, bis Gott aus unsern Opfern Segen wirkt und in den Tiefen, die kein Aug’ entschleiert, die trockenen Brunnen sich mit Leben füllen.
Reinhold Schneider, 1936
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