Der Stärkung der Krankenhausseelsorge dient eine neue Handreichung der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), die jetzt erschienen ist. „Krankheit wirft viele Fragen auf. Krank zu sein, stellt vieles in Frage“, …schreibt der für die Krankenhausseelsorge zuständige Leitende Dezernent für Seelsorge im Düsseldorfer Landeskirchenamt, Kirchenrat Pfarrer Jürgen Sohn, im Vorwort der Handreichung. Ihr Titel: „Krankenhausseelsorge als Aufgabe der Kirche und des Krankenhauses“.
Die Krankenhausseelsorgerinnen und -seelsorger stehen im Krankenhaus Menschen zur Seite, „deren Leben häufig durch den Krankenhausaufenthalt verunsichert ist“. Und so begleiteten sie die Patientinnen und Patienten in ihren Ängsten und Hoffnungen, in Trauer und Zuversicht, so Sohn. Zugleich steht die Krankenhausseelsorge auch Angehörigen bei. Außerdem sind die Pfarrerinnen und Pfarrer wichtige Gesprächspartner für die Mitarbeitenden der Krankenhäuser.
Die Handreichung ist erwachsen aus der Beratung und Beschlussfassung durch das oberste Entscheidungsgremium der rheinischen Kirche, der Landessynode. Auf ihrer Tagung im Januar hatte sie die Konzeption der Krankenhausseelsorge angenommen. Mit dem Titel, so Kirchenrat Sohn, werde auch deutlich, dass Kirche und Krankenhaus eine gemeinsame Verantwortung tragen. In den Kirchenkreisen – sie sind häufig die Trägerinnen der Krankenhausseelsorge – möge sich dieses Seelsorgefeld weiter verankern, auch das ist ein Ziel der Handreichung (hier zum Download).