Bei Jesus zu bleiben, ist für Christen und die Kirche das Entscheidende. Mit dieser Kraftquelle könne man die Veränderungen in Kirche und Gesellschaft angehen, sagte der badische Landesbischof Ulrich Fischer (Karlsruhe) am 3. Mai in Würzburg im Abschlussgottesdienst der EKD-Synode. In der evangelischen Kirche seien große Veränderungen im Gange – etwa der Reformprozess „Kirche der Freiheit“ und Kirchenvereinigungen in Mitteldeutschland sowie die geplante Fusion dreier Landeskirchen zur „Nordkirche“ bis 2012. Das tue man nicht aus Lust am Aktionismus, sondern weil man wisse… : „Aus dem Bleiben an Jesus gewinnen wir Kraft zu einem vielfältigen Leben in unserer Kirche.“ Bei Jesus zu bleiben, könne auch helfen, in den umwälzenden gesellschaftlichen Veränderungen zu bestehen. Bisherige Sicherheiten hätten sich als Scheinsicherheiten erwiesen, so Fischer. Viele Menschen fürchteten um ihren Arbeitsplatz. Die unaufhaltsame Globalisierung berge Angst erregende Risiken. In solcher Furcht könne ein Christ fragen: „Lasse ich mich wirklich bedingungslos ein auf den Gott, der in Jesus Christus bei mir bleibt und mich in alle Zukunft begleitet?“
Q: Informationsdienst d. Ev. All.