Studie: Wenn der Glaube krank macht

Eine neue Studie der Universität Zürich und der Ruhr-Universität Bochum mit 328 Kirchgängern als Probanden weist darauf hin, dass ein starker Glauben noch kein Garant für Gesundheit und Wohlbefinden ist. Entscheidend sei, welche Rolle man Gott zuweise – die des gütigen oder die des strafenden Gottes. Wer ein negatives Gottesbild habe, also etwa in Krankheiten … Weiterlesen

Bundeskanzlerin: Kirchen sollten sich stärker einmischen

basilikatrBundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat eine stärkere Einbringung der Kirchen in gesellschaftliche Themen wie die weltweite Finanzkrise gefordert. Sie wünsche eine weitere „und manchmal noch lautere Einmischung“, sagte sie am Dienstagabend in einer Rede in der Katholischen Akademie in Berlin. Sie lobte zugleich, dass trotz der Trennung von Kirche und Staat die Kirchen bei der politischen Meinungsbildung eine wichtige Rolle spielten. Die Kanzlerin bekannte sich klar zum christlichen Menschenbild als ihrer Leitlinie für politisches Handeln. Dazu zähle, dass der Mensch als einzigartiges Geschöpf Gottes…

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Studie: Religionsunterricht fördert interreligiöse Kompetenz

unterrichtDer evangelische Religionsunterricht fördert einer Studie der Berliner Humboldt-Universität zufolge die Fähigkeit zum Dialog mit anderen Konfessionen und Religionen. Schüler, die ihn kontinuierlich besuchten, „wissen deutlich mehr und sind interreligiös kompetenter als diejenigen, die keinen oder nur sporadisch Religionsunterricht besucht haben“, teilten die Forscher am Mittwoch mit. Mit der Studie lägen erstmals empirische Daten über das Niveau interreligiöser Kompetenzen von 15-jährigen Schülern vor. Dafür wurden im vergangenen Herbst insgesamt 1.600 Schüler aus Berlin und Brandenburg getestet…

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Plakataktion soll über Ostern aufklären

oster-auferstehungEine Plakat-Aktion der Katholischen Kirche zu Weihnachten kam so gut an, dass nun eine Variation zu Ostern folgt. Im Dezember klärten Plakate in ganz Österreich darüber auf, warum Weihnachten gefeiert wird. Nun erinnern Motive daran, was an Ostern geschah. Wieder trägt die Werbeagentur „Jung von Matt/Donau“ einen Großteil der Kosten selbst. Rund 2.300 Großplakate und etwa 600 „City Lights“, Schaukästen, die von innen beleuchtet werden, erinnerten zu Weihnachten 2008 in Österreich daran, warum Christen feiern. Wegen des Erfolgs dieser Aktion wollen die Katholiken…

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Für unsere Sünden gestorben? Theologen-Diskussion über die Sühneopfer-Deutung

auferstkreuzDie Kontroverse um eine Aussage zum Kreuzestod Jesu in einer WDR-Rundfunkandacht zieht weite Kreise. Superintendent i.R. Burkhard Müller (der zu seinen Bonner Gemeindepfarrer-Zeiten überdurchschnittlich positiven Gemeindeaufbau leistete; Anm. VC-Red.) redet nicht lange um den heißen Brei herum. »Ich glaube nicht, dass Jesus für unsere Sünden gestorben ist«, sagte Müller in einer WDR-Radioandacht. Kurz vor Ostern löst er mit dieser Äußerung zu einem Kern der christlichen Botschaft vielfältige Reaktionen aus. 

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Köhlers Grundsatzrede zur Finanzkrise: „Es braucht einen starken Staat“

Bundespräsident Horst Köhler hat sich für einen stärkeren staatlichen Einfluss auf die Finanzmärkte ausgesprochen. In seiner Grundsatzrede zur Finanzkrise kritisierte er vor rund 300 geladenen Gästen in der Berliner Elisabethkirche die bisherige „schrankenlose Freiheit“ der Märkte. Die Krise sei das „Ergebnis fehlender Transparenz, Laxheit, unzureichender Aufsicht und von Risikoentscheidungen ohne persönliche Haftung“, sagte er. Köhler … Weiterlesen

Abwassergifte: Sogar moderne Kläranlagen sind überfordert

Nicht mehr die Industrie ist der größte Übeltäter bei der Verschmutzung von Europas Flüssen, Böden und der Luft – es sind die privaten Haushalte. Unsere Flüsse sind zwar sauberer als vor zehn Jahren, trotzdem finden sich immer neue Stoffe, von denen die Wissenschaft noch nicht sagen kann, wie gefährlich sie sind. Das ist das Ergebnis … Weiterlesen

Die Medien und der Amoklauf: Was ist erlaubt?

winnenden_jourEs ist eigentlich immer dasselbe Ritual. Wenn etwas Entsetzliches passiert, stillen die Medien zunächst den Informationshunger der Zuschauer und Leser. Anschließend kritisieren die Medien wiederum die Berichterstattung über eben jenes Ereignis. Am Fall des Amoklaufs von Winnenden lässt sich erkennen, wie gut die Selbstkritik der Medien in Deutschland im Grunde funktioniert. Dass man von der auflagenstärksten Tageszeitung, der „Bild“, im Falle eines Amoklaufs eines 17-jährigen Schülers keine nüchterne Zusammenfassung der Ereignisse sowie Hintergrundberichte ohne Blutrausch…

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Der Blaue Planet: Weltwassertag am 22. März soll an Knappheit erinnern

wasserweltDie Weltbevölkerung steigt stetig, gleichzeitig haben immer weniger Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Jeder Deutsche verbraucht durchschnittlich 127 Liter Trinkwasser pro Tag. Millionen Menschen haben keinen oder nur unzureichenden Zugang zu sauberem Trinkwasser. Verschmutztes Wasser bleibt weltweit die Hauptursache für das Anstecken mit Krankheiten. Momentan herrscht bereits in mehr als 60 Ländern Wasserknappheit. 97,5 Prozent der weltweiten Wasservorkommen sind salzhaltig und ohne technische Aufbereitung nicht genießbar. Und von den 2,5 Prozent Süßwasser…

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Wirtschaftskrise als «Weggabelung»

huber(epd v. 20.03.2009) – In der Debatte über die Bewältigung der Wirtschaftskrise hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, davor gewarnt, vorschnell von der Krise als Chance zu sprechen. Noch sei unklar, wann der Tiefpunkt der Krise erreicht sei, sagte der Bischof am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin. Anstatt von Chance solle daher besser von einer «Weggabelung» gesprochen werden. Huber hält es für richtig, Katastrophenstimmung zu vermeiden. Dennoch müssten die Bürger hinreichend auf das vorbereitet werden…

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Atheismus: „Bloß nicht davor verstecken!“

himmel_sonne(Von Harald Mallas für UK v. 18.03.2009) – Gottkritische Angriffe auf Glauben und Kirche nehmen zu. Nicht leicht, bei der Antwort den richtigen Ton zu treffen. Selbstbewusst und authentisch sein hilft weiter. Und von Kindern zu lernen. An Gott glauben? In der Kirche mitarbeiten? Da muss man sich seit einiger Zeit wieder auf einen heftigen Gegenwind gefasst machen. „Bloß nicht verstecken“, rät einer, der es wissen muss: Manfred Lütz. Im Umgang mit antikirchlichen und atheistischen Tendenzen in der Gesellschaft sei jetzt ein „respektvoller, existenzieller Dialog“ gefragt. Mit seinen Büchern…

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Neue Studie: Das Rollenverständnis der Männer wird immer moderner

hochaus-maenner1(epd v. 18.03.2009) – Immer mehr Männer überdenken das traditionelle Rollenverständnis. Sie erkennen die Berufstätigkeit von Müttern stärker an und sind auch eher als noch vor zehn Jahren bereit, Elternzeit zu nehmen. Das ist ein Ergebnis der empirischen Studie „Männer in Bewegung – 10 Jahre Männerentwicklung in Deutschland“, die der Düsseldorfer Sozialwissenschaftler Rainer Volz und der Wiener Pastoraltheologe und -soziologe Prof. Dr. Paul Michael Zulehner im Auftrag der Gemeinschaft der Katholischen Männer Deutschlands (GKMD) und der Männerarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland…

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Staatsminister Gröhe fordert „würdiges Leben bis zuletzt“

hermann-groehe(epd v. 17.03.2009) – In der Diskussion über aktive Sterbehilfe und Patientenverfügungen hat sich Staatsminister Hermann Gröhe (CDU) für ein „würdiges Leben bis zuletzt“ ausgesprochen. Es sei Aufgabe der Politik, dazu beizutragen, „dass der Wunsch, sich selbst das Leben zu nehmen, erst gar nicht aufkommt“, sagte der Unions-Politiker bei einer Buchvorstellung am Dienstag in Berlin. Es sei nicht Aufgabe der Politik, den Menschen vorschreiben zu wollen, wie sie sterben sollen. Im Blick auf die Sterbehilfe des Hamburger Ex-Senators Roger Kusch sagte der Staatsminister im Kanzleramt, die Politik müsse…

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Rechtsextremismus unter Jugendlichen weit verbreitet

Berlin – Jeder siebte deutsche Jugendliche ist als „sehr ausländerfeindlich“ einzustufen. Das geht aus einer neuen Studie zur Jugendgewalt in Deutschland hervor, für die das Kriminologische Institut Niedersachsen (KFN) und das Bundesinnenministerium verantwortlich zeichnen. Als klar rechtsextrem gelten der Untersuchung zufolge 5,2 Prozent der Teenager, wobei deutlich mehr für diese Einstellung oder Verhaltensweise Sympathien empfinden. … Weiterlesen

Türkei-Reise: Bischof Huber mahnt Religionsfreiheit an

huber-tuerkei-2009(epd v. 16.03.2009) – Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat Religionsfreiheit in der Türkei angemahnt. In der Türkei gebe es „eine Abstufung religiöser Freiheitsrechte zwischen dem Islam einerseits und den anderen Religionen, das Christentum eingeschlossen, andererseits“, kritisierte Bischof Huber am Sonntag bei einem Vortrag im deutschen Generalkonsulat in Istanbul. Huber sprach sich für eine religiöse Neutralität des Staates aus. Es müsse „eine klare institutionelle Trennung des Staates…

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